Nachhaltige Erzeugung

Gasförmige Energieträger leisten heute und in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine stabile und klimaschonende Energieversorgung. Erdgas wird zunehmend durch erneuerbare und klimaneutrale Gase ersetzt. Das geschieht schon heute durch den Einsatz von erneuerbarem Biomethan und zukünftig verstärkt durch die Einspeisung von Wasserstoff.

Nachhaltige Erzeugung

Gas­förmige Energie­träger leisten heute und in Zu­kunft einen wich­tigen Bei­trag für eine stabile und klima­­scho­nende Energie­ver­sorgung. Erdgas wird zu­nehmend durch erneuer­­bare und kliman­eutrale Gase ersetzt. Das geschieht schon heute durch den Ein­satz von erneuer­barem Bio­methan und zu­künftig ver­stärkt durch die Ein­speisung von Wasser­stoff.
In der Kategorie Nachhaltige Erzeugung werden Verfahren, Produkte und Projekte prämiert, welche eine möglichst nachhaltige Gasproduktion ermöglichen. Dabei ist die Klimaneutralität genauso wichtig wie die Steigerung von Wirk­ungsgraden und die Senkung von Kosten in der Bereitstellung nachhaltiger, zukunfts­fähiger gasförmiger Energieträger aller Art.

Bewerben Sie sich bis zum 30. Juni 2022 in der Kategorie Nachhaltige Erzeugung.

Meetup Nachhaltige Erzeugung

Im Rahmen einer digitalen Ver­an­stal­tungs­reihe stellen wir Ihnen am 21. Sep­tember 2022 von 15:00 bis 16:00 die Nomi­nier­ten in der Kate­gorie Anwen­dungs­orientierte For­schung vor.

Melden Sie sich zum Meetup an und seien Sie gespannt auf  inno­vativen Pro­jekte. Wir freuen uns auf Ihre Teil­nahme.

In unserem Online-Meetup am 21. September 2022 haben die Nominierten für den Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2022 in der Kategorie Nachhaltige Erzeugung ihre spannenden Projekte persönlich vorgestellt. Folgende Projekte sind nominiert:

  • Emissionsarme Stahlproduktion
  • Upgrade für Biogas
  • Negativemissionen mit Biogas

The nominees are

Die unabhängige Jury hat die eingegangenen Bewerbungen gesichtet und sich intensiv beraten. Für den Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2022 in der Kategorie „Nachhaltige Erzeugung“ nominiert sind:

  • die Salzgitter Flachstahl GmbH mit dem Projekt CO2-reduzierte Stahlherstellung
  • das Biogas-Upgrade der Universität Hohenheim
  • das Projekt negative Emissionen mit grünem CO2 von Landwärme und Reverion

Bekanntgabe der Nominierten

Nach Bewer­bungs­schluss sichtet und bewertet die un­abhängige Jury die ein­gegan­genen Be­wer­bungen. Wer für den Inno­vations­preis der deutschen Gas­wirt­schaft 2022 in der Kate­gorie Nach­haltige Erzeu­gung nomi­niert wird, erfahren Sie hier.

Emissionsarme Stahlproduktion

Die Salzgitter Flach­stahl GmbH hat sich die sig­nifi­kante Redu­zierung ihres CO2-Aus­stoßes bei der Stahl­pro­duktion auf die Fahnen ge­schrieben. Mit diesem Projekt SALCOS verfolgt das Unter­nehmen bereits seit 2015 einen schritt­weisen Trans­formations­pfad. Ziel ist es, den CO2-Aus­stoß der Stahl­produk­tion um 95 Prozent zu senken.

SALCOS: Salzgitter Low CO2 Steelmaking

Durch den aktuellen Ein­satz von Kohle im Hoch­ofen wird bei der Roh­eisen­produk­tion viel Kohlen­stoff­dioxid aus­ge­stoßen. Künftig kann Wasser­stoff den Kohlen­stoff ersetzen. Im Direkt­reduk­tions­ver­fahren reagiert Wasser­stoff mit dem Sauer­stoff im festen Eisen­erz und wandelt dieses in Eisen­schwamm um. Es ent­stehen somit fast reines Eisen und H2O, welches wiederum im Prozess weiter­verwendet wird. Als künftiger Groß­abnehmer von Wasser­stoff hat die Salz­gitter Flach­stahl GmbH in Wind­energie-Anlagen auf ihrem Gelände investiert. Der damit erzeugte erneuer­bare Strom wird genutzt, um mittels Elektro­lyse grünen Wasser­stoff her­zustellen.

Der Transformationsprozess sieht drei Ausbaustufen vor, in denen die konventionelle Herstellung durch die Direktreduktionsmenge unter Beibehaltung der Rohstahl-Jahresproduktionsmenge ersetzt wird. So werden ab 2026 bereits 1,9 Millionen Tonnen Rohstahl über die innovative Direktreduktion produziert. 30 Prozent der gesamten Produktionsmenge in Salzgitter werden dann als CO2-armer Stahl hergestellt. Ende 2033 soll der Transformationsprozess komplett abgeschlossen sein.

Der Transformationsprozess sieht drei Ausbaustufen vor, in denen die konventionelle Herstellung durch die Direktreduktionsmenge unter Beibehaltung der Rohstahl-Jahresproduktionsmenge ersetzt wird. So werden ab 2026 bereits 1,9 Millionen Tonnen Rohstahl über die innovative Direktreduktion produziert. 30 Prozent der gesamten Produktionsmenge in Salzgitter werden dann als CO2-armer Stahl hergestellt. Ende 2033 soll der Transformationsprozess komplett abgeschlossen sein.

Upgrade für Biogas

Um die Klima­ziele der Bundes­regie­rung zu erreichen, ist es un­erläss­lich, dass auch im Verkehrs­sektor CO2-Emis­sionen reduziert werden. Partner aus Forschung und Industrie haben sich im Verbund­projekt „ProBioLNG“ zusammen­gefunden, um eine inno­vative und effi­ziente Prozess­kette zu ent­wickeln, mit der bio­methan­basierte Kraft­stoffe bereit­gestellt werden können. Die Gesamt­koordi­nation liegt bei der Universität Hohenheim.

Am Versuchs­stand­ort Unterer Linden­hof ist eine Demon­strations­anlagen ent­standen, die den ge­samten Prozess – von der Her­stellung bis zur Ver­flüssigung aufzeigt. Das Besondere: Die Erzeugung von Bio-CNG und Bio-LNG basiert dabei zu gleichen Teilen auf Bio­masse und Power-to-Gas-Verfahren, sodass das Forschungs­projekt sowohl einen Bei­trag zur Sektor­kopp­lung als auch zur Energie­wende im Verkehrs­sektor liefert.

Die zweistufige Druck­fermen­tation, be­stehend aus eine Hydro­lyse­reaktor und einem Methan­reaktor sorgt für hoch­kalorisches Bio­gas mit einem Methan­gehalt von bis zu 75 Prozent. Mit der an­schließen­den bio­log­ischen Wasser­stoff-Methani­sierung steigt der Methan­gehalt auf bis zu 97 Prozent. Der Wasser­stoff wird aus über­schüssigem Öko­strom mittels Elektro­lyse her­gestellt. Die an­schließende Auf­berei­tung mit ionischen Flüssig­keiten ermöglicht einen hoch­effi­zienten Betrieb der Gaswäsche.
Besonders im Bereich der Luft­fahrt, sowie im Schiffs- und Schwer­last­verkehr, stellen bio­basierte Kraft­stoffe eine Alter­native zu fossilen Energie­trägern dar. In diesem Zuge ist der Einsatz von Bio-CNG (kompri­miertes Bio­methan) oder Bio-LNG (ver­flüssigtes Bio­methan) aus nach­wach­senden Roh­stoffen sowie Abfall- und Rest­stoffen ein für die Zukunft viel­ver­sprechendes Nutzungs­konzept.

Besonders im Bereich der Luftfahrt sowie im Schiffs- und Schwerlastverkehr stellen biobasierte Kraftstoffe eine Alternative zu fossilen Energieträgern dar. In diesem Zuge ist der Einsatz von Bio-CNG (komprimiertes Biomethan) oder Bio-LNG (verflüssigtes Biomethan) aus nachwachsenden Rohstoffen sowie Abfall- und Reststoffen ein für die Zukunft vielversprechendes Nutzungskonzept.

Mit Negativ­emis­sionen gegen die Klima­erwärmung

Um den Klima­wandel auf­zuhalten, müssen die Treib­haus­gas-Emissionen in den kommen­den Jahren deut­lich gesenkt werden. Damit das Ziel von null Emission zur Mitte des Jahr­hunderts erreicht werden kann, müssen negative Emis­sionen berück­sichtigt werden. Dabei wird emittiertes CO2 aktiv aus der Atmos­phäre geholt.

CO2 aus Biogas

Die Landwärme GmbH und die Reverion GmbH haben eine effiziente und zudem wirtschaftliche Kreislauf-Technologie zur CO2-negativen Produktion von Biogas, Strom und Wasserstoff entwickelt. Die Pilotanlage in Reimlingen produziert bedarfsabhängig reversibel Strom aus Biogas oder Wasserstoff aus Strom. Erreicht wird dies durch die Integration eines innovativen Festoxid-Brennstoffzellensystem in die konventionelle Biogasaufbereitung.
Das anfallende CO2 wird abgeschieden und entweder in die stoffliche Nutzung gegeben oder endgelagert. Da das Bio­gas aus er­neuer­baren, orga­nischen Roh­stoffen gewonnen wird, die im Laufe ihres Wachs­tums CO2 aus der Atmos­phäre gebunden haben, sind die ent­stehenden Emis­sionen klima­neutral. Durch die Ein­lage­rung dieser CO2-Emis­sionen werden Negativ­emissionen erreicht.

Die meisten Biogasanlagen in Deutschland können bis 2045 mit der Technologie nachgerüstet werden und so bei einer regionalen und erneuerbaren Strom- und Gasproduktion auf einfache Weise zu mehr als 2,5 Mio. Tonnen Negativemissionen pro Jahr beitragen.

Die meisten Biogasanlagen in Deutschland können bis 2045 mit der Technologie nachgerüstet werden und so bei einer regionalen und erneuerbaren Strom- und Gasproduktion auf einfache Weise zu mehr als 2,5 Mio. Tonnen Negativemissionen pro Jahr beitragen.

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