Eine Wärmeversorgung, die nicht nur kein CO2 ausstößt, sondern sogar noch welches aus der Atmosphäre bindet – dies ist der Graforce GmbH durch die neuartige Kombination von Methan-Plasmalyse, H2-Gas-Brennwertkesseln und Photovoltaik unter Verwendung von regenerativem Biomethan im Berliner Mercure Hotel MOA gelungen. Ein Ansatz, der den Wärmemarkt ein Stück weit revolutioniert und zur dezentralen Dekarbonisierung beiträgt.
Das Projekt nimmt die Umrüstung von Bussen mit Dieselmotor auf einen mit verflüssigtem Biomethan (Bio-LNG) betriebenen seriellen Hybridantrieb in den Fokus. In einem Bus des Flughafens München lädt nun ein Gasmotor eine Batterie auf. Sie treibt über Achsnabenmotoren den Bus an. Dieser indirekte Antrieb ermöglicht dem Motor immer das optimale Drehzahlfenster, verlängert seine Haltbarkeit und reduziert die Emissionen. Die Batterie speichert zudem die Bremsenergie des Busses. Der Antrieb lässt sich in allen Nutzfahrzeugen nachrüsten. Der Einsatz von Bio-LNG macht den Betrieb klimaneutral.
Verflüssigtes Biomethan (Bio-LNG) statt Diesel als Antriebsenergie für bestehende Busse und Lkw nutzen? Das ist einfacher als gedacht, wie die CM Fluids AG mit ihrem Umrüstungs-Kit CMF Drive bewiesen hat. Der Clou ist ein indirekter Antrieb, der mittels Generator Strom für Elektromotoren an den Achsen erzeugt. Dadurch arbeitet der Gasmotor emissionsarm im effizienten Leistungsbereich und die Umrüstung der Fahrzeuge ist besonders leicht. Bei dem hohen Bestand an Dieselfahrzeugen eine echte Option für eine schnelle Verkehrswende.
Das „Gasnetz 2040“ verknüpft Einzelmaßnahmen zu einem ganzheitlichen Konzept, um die Gaswende regional zu gestalten. Dazu arbeiten Energieversorger, Unternehmen, Hochschulen und Bürger:innen zusammen. Das Spektrum reicht vom Betrieb einer Erdgasentspannungsturbine und Biogasanlagen mit angeschlossenen Einspeiseanlagen bis zur Netzautomatisierung und der Gestaltung des Smart Grids. Aktuelle Projekte befassen sich mit der Wasserstofftechnologie von der Erzeugung bis zur Nutzung. Dazu zählen die Errichtung einer Power-to-Gas-Anlage sowie die Prüfung der Systemkopplung von Strom- und Erdgasnetzen.
Viele kleine Bausteine ergeben ein nachhaltiges Ganzes: Die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) zeigt, wie eine konsequente Ausrichtung des eigenen Gasnetzes auf eine sichere und klimaneutrale Energieversorgung aussehen kann. Die Verknüpfung der Einzelmaßnahmen, Transparenz und die Einbindung von Unternehmen, Hochschulen und Bürger:innen schaffen ein regionales Energiebewusstsein. Die evm-Gruppe ist damit regionaler Gestalter der Gaswende.
Bei der Elektrolyse bildet sich der Wasserstoff in Gasbläschen an den Elektroden des Elektrolyseurs. Sie behindern den Stromfluss, der zur Spaltung des Wassers führt. Das Projekt MADAGAS untersucht, wie sich die Gasblasen früher lösen und aufsteigen können. Möglich ist dies durch ein verbessertes Design der Elektrode, einer Modifikation des pH-Wertes des Elektrolyten oder eine separate Temperierung der Elektrode. Dadurch lassen sich die Wirkungsgrade von Elektrolyseuren steigern und die gespeicherte Menge erneuerbarer Energie erhöhen. Ein Projekt zum Praxistest befindet sich in Vorbereitung.
Der Blick ins Detail kann großes bewirken: Lösen sich die Gasblasen im Elektrolyseur schneller, steigt der Wirkungsgrad und es lässt sich mehr Wind und Sonnenenergie speichern. Damit haben die Forscher des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und der TU Dresden eine wichtige Grundlage geschaffen, um den langfristig großskaligen Zubau an Elektrolysekapazitäten zur Herstellung von grünem Wasserstoff preiswert zu gestalten. Das trägt zur Lösung eines Kernproblems der Energiewende bei: der Speicherung von regenerativen Energien.
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